Die
Zweite kam bei Ihrem Gastspiel in Hohenwettersbach mächtig unter die
Räder. Wer allerdings nur die ersten 45 Minuten dieses Spiels gesehen
hatte, wird sich sicherlich an dieser Stelle verdutzt die Augen reiben.
Denn die erste Halbzeit gehörte ganz klar unserer Elf. Wir spielten
engagiert und dominant nach vorne und schnürten die Gastgeber in deren
Hälfte ein. Was allerdings fehlte, war die letzte Konsequenz und
Zielstrebigkeit, um diese Überlegenheit auch in Tore umzumünzen. So
benötigte es die gütige Mithilfe der Gastgeber, um die zu diesem
Zeitpunkt hochverdiente Führung zu erzielen. An. Amodio brachte eine
Hereingabe scharf vor das Tor, der Torsteher reagierte unbeholfen und
lenkte die Kugel in's Tor, 0:1. Auch im weiteren Verlauf blieb man
bemüht und offensiv, doch die Spielanlage kippte immer weiter in
Richtung Waghalsigkeit und so boten sich vermehrt Kontermöglichkeiten
für die Gastgeber. So führte noch in Halbzeit eins ein früher
Ballverslust, inkl. inkonsequenter Verteidigung in der Folge, zum
Ausgleich.
Nach der Halbzeit wollte man das Spiel wieder an sich reißen und
startete erneut feldüberlegen. Leider wurde das Spiel unserer Farben
immer fehlerhafter, sodass die Gastgeber vermehrt zu Kontergelegenheiten
eingeladen wurden. Eine dieser Möglichkeiten nutze Hohenwettersbach
dann schließlich auch zur Führung. Dieser Treffer zeigte sichtlich
Wirkung und bedeutete einen Bruch im Spiel. Die Fehler bei unserer Elf
stiegen weiter und ebenso die Unzufriedenheit mit der eigenen Leistung.
So fiel in der Folge, erneut nach einem Konter, das 3:1 für die
Heimmannschaft. Trainer J. Schwander wechselte sich nun selbst ein und
konnte bereits wenige Minuten später ein Lebenszeichen setzen. Sein
Freistoß landete unhaltbar zum 3:2 Anschlusstreffer direkt in den
Maschen. Leider konnte dieser Hoffnungsschimmer nicht in eine
Schlussoffensive umgemünzt werden, die Bemühungen blieben unglücklich
und unvollendet. So kam es, dass kurz vor Spielende noch zwei weitere
Gegentore hingenommen werden mussten und am Ende eine schwer
einzuordnende 5:2 Auswärts-Niederlage steht.
Schwer einzuordnen daher, weil man offensiv sehr bemüht und auch teils
äußerst gefällig agierte, demgegenüber aber eben auch ohne Stabilität im
eigenen Spiel sowie ohne Konsequenz vor dem gegnerischen Tor. Es gilt
daher, an diesen Punkten zu arbeiten und diese schnellstmöglich zu
verbessern. Denn: Qualität ist im Kader auf jeden Fall ausreichend
vorhanden…
Ausblick: Sonntag, 01.11.2020, 12:30 Uhr, TSV Oberweier II - SG Burbach/Pfaffenrot II